FIRMEN-PORTRAIT


FIRMENPORTRAIT


Die Anfänge der Probst-Betriebe


Bevor die Familie Probst das Gebäude bewirtschaftete, wohnte hier im Jahr 1908/09 in seiner Funktion als Chefredakteur der Fränkischen Tagespost, der bekannte Politiker, Journalist und Schriftsteller Kurt Einser (Stichwort Novemberrevolution von 1918).

Angefangen hat die Geschichte der Probst-Betriebe mit ihrem Gründer Georg Probst. Am 26. März 1911 eröffnete der damalige Seniorchef zusammen mit seiner Ehefrau Friederike in der oberen Wörthstraße 6 eine Metzgerei, welche bedingt durch die Jahrhundertinflation 1923 jedoch keinen dauerhaften Bestand hatte. Doch bereits einige Jahre später erfolgte mit viel Schaffenskraft der Wechsel in der Luitpoldstraße: Der viergeschossige Sandsteinquaderbau in der Luitpoldstraße 9 wurde bereits im Jahre 1899 errichtet. Zu den besonderen Einzelheiten zählen das Mansarddach sowie die Fassade mit Chörlein im Neu-Nürnberger-Stil. Heute ist das ursprüngliche Wohn- und Geschäftshaus übrigens als Einzeldenkmal geschützt bzw. schließt sich dem Ensemble Altstadt an. Neben der Inbetriebnahme einer Großmetzgerei im Jahre 1927 folgte 1929 im gleichen Anwesen die Errichtung einer Großgaststätte mit 500 Sitzplätzen. 

Bereits im Jahre 1937 erfolgte der Beitritt zum Hotel- und Gaststättenverband. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges erlagen bei der Bombardierung Nürnbergs auch diese Betriebe einem verheerenden anglo-amerikanischen Bombenangriff: Bis auf die Grundmauern wurde das Gebäude zerstört. Nach dem Krieg erfolgte der Wiederaufbau der Metzgerei, die Einrichtung einer Schnellgaststätte mit Selbstbedienung sowie ein in seiner Art einmaliges Tanzcafé, das Café Trocadero. In den oberen Geschossen wurde ein Hotelbetrieb mit ca. 25 Zimmern aufgenommen.

Die Nürnberger Altstadt


Die historische Nürnberger Altstadt ist zweigeteilt: im Norden befindet sich der Stadtteil St.Sebald, im Süden sein Gegenpart St. Lorenz (ehemals auch bekannt unter der Bezeichnung "Laurenzer Seite"). Benannt ist dieses Viertel nach dem Patron der gleichnamigen Lorenzkirche (gotischer Kirchenbau aus dem Spätmittelalter) - wie auch sein Pendant zur älteren Kirche St. Sebald. 

Im Stadtgebiet fließt als Quellfluss der Regnitz die Pegnitz und überquert hierbei zahlreiche Brücken und Stege. Es lohnt sich hier insbesondere den Kettensteg, eine eiserne Hängebrücke aus der erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, zu besichtigen.

Die Nürnberger Altstadt


Die historische Nürnberger Altstadt ist zweigeteilt: im Norden befindet sich der Stadtteil St.Sebald, im Süden sein Gegenpart St. Lorenz (ehemals auch bekannt unter der Bezeichnung "Laurenzer Seite"). Benannt ist dieses Viertel nach dem Patron der gleichnamigen Lorenzkirche (gotischer Kirchenbau aus dem Spätmittelalter) - wie auch sein Pendant zur älteren Kirche St. Sebald. 

Im Stadtgebiet fließt als Quellfluss der Regnitz die Pegnitz und überquert hierbei zahlreiche Brücken und Stege. Es lohnt sich hier insbesondere den Kettensteg, eine eiserne Hängebrücke aus der erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, zu besichtigen.

Versuch eines chronologischen Abrisses der Luitpoldstraße


Einst befand sich an der Stelle der heutigen Luitpoldstraße das Klarakloster, welches im 13. Jahrhundert gegründet wurde und seinen Niedergang, ausgelöst durch den Konfessionsstreit, im Rahmen der Reformationszeit fand. Eine erste und zugleich deutliche Aufwertung erhielt die Luitpoldstraße bereits im Jahre 1846, als der Staatsbahnhof (heute: Hauptbahnhof) in unmittelbarer Nähe sein Transportwesen aufnahm. Schon bald danach gesellten sich ihm teils exklusive Geschäftsadressen und entsprechend innovative Lokalitäten hinzu. Namentlich zu nennen seien hier stellvertretend zu Beginn des 19. Jahrhunderts an:

*** 1900 Luitpoldsäle (große Bierhalle)
*** 1901 Luitpold-Automat (Automatenrestaurant)
*** 1908 Wintergarten (Varieté)
*** 1912 Luitpold-Lichtspiele (auch bekannt als Lu-Li-Kino, später umbenannt in Rex)

In den 1920er Jahren etablierte sich die Tzateschewa-Diele, welche angesiedelt zwischen Bar und Café sich namentlich auf die bulgarische Sängerin Manja Tzateschewa bezog. Als weitere Kaffeehäuser seien hier an Neptun, Habsburg und Hitzler erinnert.
Die 1960er Jahre begründeten das Zeitalter der Diskotheken und Tanzlokale: Cin Cin, Big Apple, Pferdestall, Coupé, Gaslight, Trocadero und Mackie Messer - an kreativen Namen herrschte kein Mangel. Just das genannte Trocadero befand sich im gleichen Gebäude wie das Hotel Probst und wurde in Eigenregie durch die Familie Probst bewirtschaftet. Natürlich durften auch Bars und Kneipen nicht fehlen: hier sei stellvertretend für viele andere neben der Königin-Bar vor allem an der geradezu legendäre Altbayern erinnert.

In den 1970er Jahre konnte man eine Wende hin zum Erwachsenen-Etablissement beobachten: Das ehemalige Kino Rex wich einem Erotikcenter dem bald weitere "Ableger" folgten. Später etablierten sich im gleichen Gebäude wie das Hotel Probst das Münchener Kindl (Nachtlokal), das von vielen amerikanischen GI’s beliebte Irish Pup Shamrock an der Ecke Luitpoldstraße / Vordere Sterngasse sowie gegenüber unserem Hotelbetrieb liegend der Club Marilyn. 

Alle drein ist heute eines gemein: Sie existieren nicht mehr.
Einst befand sich an der Stelle der heutigen Luitpoldstraße das Klarakloster, welches im 13. Jahrhundert gegründet wurde und seinen Niedergang, ausgelöst durch den Konfessionsstreit, im Rahmen der Reformationszeit fand. Eine erste und zugleich deutliche Aufwertung erhielt die Luitpoldstraße bereits im Jahre 1846, als der Staatsbahnhof (heute: Hauptbahnhof) in unmittelbarer Nähe sein Transportwesen aufnahm. Schon bald danach gesellten sich ihm teils exklusive Geschäftsadressen und entsprechend innovative Lokalitäten hinzu. Namentlich zu nennen seien hier stellvertretend zu Beginn des 19. Jahrhunderts an:

*** 1900 Luitpoldsäle (große Bierhalle)
*** 1901 Luitpold-Automat (Automatenrestaurant)
*** 1908 Wintergarten (Varieté)
*** 1912 Luitpold-Lichtspiele (auch bekannt als Lu-Li-Kino, später umbenannt in Rex)

In den 1920er Jahren etablierte sich die Tzateschewa-Diele, welche angesiedelt zwischen Bar und Café sich namentlich auf die bulgarische Sängerin Manja Tzateschewa bezog. Als weitere Kaffeehäuser seien hier an Neptun, Habsburg und Hitzler erinnert.
Die 1960er Jahre begründeten das Zeitalter der Diskotheken und Tanzlokale: Cin Cin, Big Apple, Pferdestall, Coupé, Gaslight, Trocadero und Mackie Messer - an kreativen Namen herrschte kein Mangel. Just das genannte Trocadero befand sich im gleichen Gebäude wie das Hotel Probst und wurde in Eigenregie durch die Familie Probst bewirtschaftet. Natürlich durften auch Bars und Kneipen nicht fehlen: hier sei stellvertretend für viele andere neben der Königin-Bar vor allem an der geradezu legendäre Altbayern erinnert.

In den 1970er Jahre konnte man eine Wende hin zum Erwachsenen-Etablissement beobachten: Das ehemalige Kino Rex wich einem Erotikcenter dem bald weitere "Ableger" folgten. Später etablierten sich im gleichen Gebäude wie das Hotel Probst das Münchener Kindl (Nachtlokal), das von vielen amerikanischen GI’s beliebte Irish Pup Shamrock an der Ecke Luitpoldstraße / Vordere Sterngasse sowie gegenüber unserem Hotelbetrieb liegend der Club Marilyn. 

Alle drein ist heute eines gemein: Sie existieren nicht mehr.
Die Luitpoldstraße heute

Ab den 1990er Jahren vollzog sich in kleinen Schritten einer großer Wandel: Der Freistaat Bayern kaufte das Gelände am anliegenden Klarissenplatz auf und riss das Rex sowie weitere Gebäude ab und begann kurz darauf im Jahre 1996 mit dem Bau des Staatliches Museums für Kunst und Design welches im Jahre 2000 seine Einweihung feierte. Abgerundet wird dieses Kulturprojekt durch das Literaturhaus-Nürnberg, ein Café mit literarischem Programm und durch die in den Museumskomplex intrigierte Kunst-Buchhandlung Walther König. Künstler im Rahmen von Nürnberg.Pop (Festival) geben sich zudem sich jährlich - u.a. auch in der Luitpoldstraße – ein Stelldichein – und bevölkern die Altstadt.

Kulinarisch ergänzt wird dieser rege Kulturbetrieb heute durch das KoKoNo (panasiatische Küche & Sushi) gleich nebenan, die kultige Fast Food Bude WurstDurst, das Restaurant LêBar (indische Küche modern interpretiert), den Club Rosi Schulz, die Shisha-Bar Society und nicht zuletzt durch die neue Lounge Harlem Bar (im gleichen Haus wie unser Hotel, im Erdgeschoss). Eine der letzteren und prominentesten Neuzugänge stellt an der Ecke zur Königstraße das Doppelkonzept von Alexander Herrmann dar: Seit 2017 kann man im Erdgeschoss fränkisch-leger (Fränk’ness) und im Obergeschoss (Imperial) auf First Class Niveau dinieren.
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